Das REDMAGIC 10 Pro denkt sich: Gaming auf dem Smartphone ist gut. Gaming mit RGB-Lüfter, flüssigmetallgekühltem Prozessor und virtueller Freundin ist besser. Das Gaming-Smartphone will maximale Power und alltagstauglichen Komfort vereinen. Ob das klappt, zeigt unser Test zwischen Bossfight, Beifahrersitz und Bettkante.
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REDMAGIC 10 Pro im Test
Maße | 163,42 × 76,14 × 8,9 Millimeter |
Gewicht | 229 Gramm |
Display | 6,85 Zoll AMOLED, 2.688 × 1.216 Pixel, 144 Hertz |
Maximale Helligkeit | 2.000 Nits |
Prozessor | Snapdragon 8 Gen 3 (Elite Version)CPU-Taktfrequenz bis 4,32 Gigahertz |
Kühlsystem | ICE X mit aktivem Lüfter (23.000 Umdrehungen pro Minute) |
Arbeitsspeicher | 12, 16 oder 24 Gigabyte (LPDDR5X) |
Interner Speicher | 256 Gigabyte, 512 Gigabyte oder 1 Terabyte (UFS 4.1 Pro) |
Akku | 7.050 Milliamperestunden |
Ladeleistung | Unterstützt bis zu 100 Watt Schnellladen |
Kamera | 50 Megapixel + 50 Megapixel + 2 Megapixel |
Frontkamera | 16 Megapixel |
Preis ab ≈ | 650 Euro |
Zum Händler |
Transparenz-Hinweis
Das REDMAGIC 10 Pro wurde uns vom Hersteller als Testmuster kostenfrei zur Verfügung gestellt. Diese Bereitstellung beeinflusst unsere Bewertung nicht – wir legen großen Wert auf eine unabhängige und objektive Einschätzung.
Uns ist wichtig, dass Du nachvollziehen kannst, wie unser Eindruck entsteht. Wie wir bei BroGamers testen und worauf wir besonderen Wert legen, erfährst Du hier.
Design & Verarbeitung: Futuristische Optik und alltagstaugliche Bauweise
Das REDMAGIC 10 Pro hinterlässt auf den ersten Blick genau den Eindruck, den man sich von einem kompromisslosen Gaming-Smartphone wünscht: groß, schwer, markant – aber trotzdem stimmig. Mit 163,42 × 76,14 × 8,9 Millimetern und einem Gewicht von 229 Gramm liegt es wuchtig in der Hand.
Im Test fiel sofort auf, wie stabil das Smartphone wirkt. Das liegt nicht nur am Metallrahmen und der Glasrückseite, sondern auch an der massiven Gesamtkonstruktion, die eher an ein technisches Werkzeug erinnert als an filigrane Lifestyle-Technik. Und genau das passt: Das REDMAGIC 10 Pro wurde klar für Leistung und Ausdauer gebaut.
Mein Testgerät kommt in der Variante „Moonlight“, die durch ihr helles, reflektierendes Sci-Fi-Design sofort auffällt. Die Kombination aus sichtbarer Technik, dezenten Designelementen und dem leicht leuchtenden X oben rechts sorgt für einen durch und durch futuristischen Look – ohne ins Verspielte abzudriften. Selbst der aktive Lüfter mit seiner RGB-Beleuchtung fügt sich gut ins Gesamtbild ein und wirkt trotz Show-Effekt überraschend zurückhaltend.

An der Seite sitzen die kapazitiven Schultertasten, die mit ihrer schnellen Abtastrate von 520 Hertz im Gaming-Einsatz sehr direkt reagieren. Dazu kommt der seitliche Game-Switch, mit dem sich der Spielmodus sofort aktivieren lässt – akustische und visuelle Rückmeldung inklusive. Auch der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss ist an Bord und unterstreicht die Gaming-Ausrichtung. Das ist gerade für Nutzer praktisch, die auf kabelgebundene Headsets setzen.
Die Front wird fast vollständig vom 6,85-Zoll-Display eingenommen. Durch die Under-Display-Kamera bleibt die Fläche frei von Notch oder Punch-Hole, was besonders beim Zocken oder Video-Streaming für ein ungestörtes, immersives Bild sorgt. Der unter dem Display verbaute Fingerabdrucksensor reagierte im Alltag flott und zuverlässig.
Eine Besonderheit: Trotz der robusten Bauweise verzichtet das REDMAGIC 10 Pro auf eine offizielle IP-Zertifizierung. Kompletten Wasserschutz darf man allein schon wegen der Lüfteröffnungen nicht erwarten. Immerhin: Der SIM-Slot ist mit einer Gummidichtung versehen – ein kleiner Hinweis darauf, dass man sich zumindest ein paar Gedanken zur Alltagstauglichkeit gemacht hat.
Display: Randloses Powerpanel für Gaming & Streaming
Das Display des REDMAGIC 10 Pro gehört ganz klar zur Königsklasse im Gaming-Bereich. Mit 6,853 Zoll und einer Auflösung von 2.688 × 1.216 Pixel liefert das AMOLED-Panel eine gestochen scharfe Darstellung, die im Alltag wie im Spielbetrieb gleichermaßen überzeugt. Inhalte wirken dank 100 Prozent DCI-P3-Farbraumabdeckung intensiv und farbtreu – besonders bei Games mit kräftiger Farbpalette oder Serien mit HDR-Unterstützung fällt das sofort positiv auf.
Die Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hertz sorgt dafür, dass Animationen butterweich laufen. Egal ob ich durch Menüs wische, in Shootern schnelle Bewegungen ausführe oder einfach nur durch die Galerie scrolle – das Display bleibt jederzeit flüssig. Es lässt sich auch fest auf 60, 90 oder 120 Hertz einstellen. Alternativ übernimmt der dynamische Automodus die Anpassung. Das spart auf Dauer Energie und gewährleistet jederzeit flüssige Darstellung.
Ein echtes Highlight ist die Touch-Abtastrate von bis zu 2.500 Hertz. Durchschnittlich liegt sie bei sehr guten 960 Hertz. Im Test merkte ich das vor allem bei reaktionsintensiven Spielen wie „PUBG“ oder „Call of Duty Mobile“. Kombiniert mit den kapazitiven Schultertasten ergibt sich ein klarer Vorteil im Gameplay.
Auch die Helligkeit kann sich sehen lassen: 2.000 Nits im Automatikmodus machen das Display selbst bei direkter Sonne gut ablesbar. Texte, Videos und Spiele blieben jederzeit klar sichtbar. Im natürlich abgedunkelten Lebensraum eines Gamers entfaltet das Display seine ganze Strahlkraft fast ein wenig zu enthusiastisch – da hilft selbst die hart erarbeitete Bildschirmresistenz nicht mehr viel.
Das Verhältnis von Display zu Gehäusefläche liegt bei 95,3 Prozent und bietet entsprechend viel nutzbare Bildschirmfläche. Die Under-Display-Kamera bleibt im Alltag unauffällig und ermöglicht ein durchgängiges Bild ohne Notch oder Punch-Hole. Definitiv ein Vorteil beim Spielen und Video-Streaming.
Nette Komfort-Features für den Alltag
Auch in Sachen Schutz und Komfort wurde mitgedacht: Das Display wird durch Corning Gorilla Glass geschützt und ist ab Werk mit einer Schutzfolie versehen. Damit erspart man sich die fummelige Arbeit und die nahezu unvermeidlichen Bläschen, die einem sonst jeden Tag dieses subtile Gefühl von Unvollkommenheit aufs Display zaubern.

Dazu kommen außerdem nützliche Modi wie Lesemodus, Nachtlicht und Dark Mode, die abends oder bei längerer Nutzung die Augen schonen sollen. Meinen ohnehin schon müden Bildschirmaugen ist die niedrigste Helligkeitsstufe im Dunkeln trotzdem noch etwas zu viel. Vor allem, wenn ich mich gerade zum Schlafen ins Bett lege oder morgens mit noch halbhochgefahrenem Sehapparat aufs Display schaue.
Für solche Momente habe ich den Schlafenszeitmodus für mich entdeckt: Der macht das Display zwar nicht dunkler, schaltet aber auf Graustufen um und nimmt damit zumindest etwas visuelle Reizüberflutung aus dem Spiel. Wenn man einen geregelten Schlafrhythmus hat, kann man den Modus auch zu festen Zeiten aktivieren und wieder deaktivieren.
Leistung & Software: Performance mit Persönlichkeit
An Leistung mangelt es dem REDMAGIC 10 Pro wirklich nicht. Ausgestattet mit dem Snapdragon 8 Elite, taktet der Prozessor auf bis zu 4,32 Gigahertz: Ein Wert, den man selbst unter aktuellen Flaggschiffen selten findet. Unterstützt wird er vom separaten Red Core 3 Pro, der unter anderem für Audio, haptisches Feedback und Performance-Optimierung während des Spielens zuständig ist.
Zusammen mit bis zu 24 Gigabyte LPDDR5X-RAM und dem ultraschnellen UFS-4.1-Pro-Speicher wird klar: Hier geht es nicht um Kompromisse, sondern um rohe Power. Im Alltag und beim Gaming fühlt sich das REDMAGIC 10 Pro durchweg schnell an. Apps starten in Bruchteilen von Sekunden und auch grafikintensive Titel wie „Tower of Fantasy“ laufen auf höchster Detailstufe absolut flüssig.

Selbst bei längeren Sessions bleibt die Leistung stabil – kein Ruckeln, kein Thermalthrottling. Dafür sorgt auch das überarbeitete ICE-X-Kühlsystem mit einem Lüfter, der auf 23.000 Umdrehungen pro Minute kommt. Ja, man hört ihn, aber er klingt eher wie ein sanftes Surren und meiner Meinung nach nie störend.
Dass hier unter anderem flüssigmetallbasierte Kühlmaterialien zum Einsatz kommen, merkt man spätestens dann, wenn das REDMAGIC 10 Pro nach 30 Minuten intensiven Spielens gerade mal handwarm ist. Auch beim Speicher gibt es ordentlich Auswahl: Von 12 Gigabyte Arbeitsspeicher mit 256 Gigabyte internem Speicher, über 16 Gigabyte Arbeitsspeicher mit 512 Gigabyte internem Speicher bis hin zu 24 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem Terabyte internem Speicher ist alles dabei.
Ich habe die Version mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte internem Speicher vorliegen. Selbst bei grafikintensiven Games oder dutzenden gleichzeitig geöffneten Apps kam das REDMAGIC 10 Pro nicht ins Schwitzen. Ladezeiten dauern nicht länger als ein nervöses Blinzeln.
Leistungsprofile, Plugins und Pixelromantik
Das REDMAGIC 10 Pro setzt auf die hauseigene Benutzeroberfläche REDMAGIC OS 10, basierend auf Android 15. Vom Design bis hin zur Funktionsvielfalt ist die Oberfläche stark angepasst und klar auf Gamer ausgerichtet. Herzstück ist der „Game Space“, den man per seitlichem Schieberegler aktiviert. Hier lassen sich für jedes Spiel eigene Leistungsprofile festlegen: Auflösung, FPS-Limit, Touch-Empfindlichkeit, Temperaturgrenze – alles ist individuell anpassbar.
Darüber hinaus bietet REDMAGIC eine Vielzahl an Gaming-Plugins: Dazu gehören ein softwarebasiertes Fadenkreuz für präziseres Zielen in Shootern. Der Jagdmodus, der dunkle Bereiche in Spielen aufhellt und so Gegner leichter sichtbar macht. Oder auch ein Klang-Equalizer, mit dem man die Frequenzen von beispielsweise Schritten oder Schüssen separat anpassen kann.

Der X Gravity Mode ermöglicht zudem die Steuerung per Maus und Tastatur sowie mit Controller. Wer mag, kann sogar sein Gameplay direkt über die Oberfläche in SD- oder HD-Qualität aufnehmen. Im Game Space werden zudem Echtzeitdaten zur CPU-, GPU- und FPS-Auslastung angezeigt. Sogar ein Desktop-Modus bei Anschluss an ein externes Display ist dabei: Dann lässt sich das Smartphone als Touchpad inklusive Gestensteuerung nutzen.
Und weil das Soziale beim stundenlangen Solozocken nicht ganz auf der Strecke bleiben soll, bietet Dir REDMAGIC gleich ein wenig Sozialtraining in digitaler Form: eine virtuelle Freundin namens Mora. Sie nennt Dich liebevoll „Captain“, lässt sich nach Lust und Laune einkleiden und haucht Dir auf Wunsch auch mal ein zärtliches „Mora loves u~“ ins Gesicht.
Charmant, leicht absurd und irgendwo zwischen Sci-Fi-Romanze und digitalem Tamagotchi – oder ein Crashkurs für echte, wenn auch einseitige Gespräche, falls Du irgendwann mal wieder menschliche Nähe riskieren solltest. Aber leider nennt Dich ein echtes E-Girl weder Captain noch interessiert es sich für Deine Displayhelligkeit oder wie flüssig Dein Homescreen läuft. Schade eigentlich.

Captain, wir haben ein Update-Problem…
Bei all den Lobeshymnen bleibt ein Kritikpunkt nicht zu übersehen: Die Softwarepflege fällt mit nur einem großen Android-Update bis Version 16 und drei Jahren Sicherheitsupdates überraschend knapp aus – besonders im Vergleich zu anderen Herstellern, die mittlerweile bis zu sieben Jahre Support bieten. Auch wenn die Hardware locker für viele Jahre Gaming reicht, könnte die Software irgendwann zum Flaschenhals werden.
Dazu kommt eine gewisse Unreife im System: Manche Menüs wirken etwas chaotisch und verschachtelt. Übersetzungen sind nicht immer gelungen und auf dem Startbildschirm begegnet einem eine ordentliche Portion Bloatware. Darunter Ordner wie „Hot Games“ und „Hot Apps“, die man zum Glück einfach löschen kann.
Kamera: Solide Ausstattung mit klaren Grenzen
Dass das REDMAGIC 10 Pro in erster Linie ein Gaming-Smartphone ist, zeigt sich auch an der Kameraausstattung. Das Setup klingt erstmal durchaus ambitioniert: zwei 50-Megapixel-Sensoren für Haupt- und Ultraweitwinkelkamera, dazu eine 2-Megapixel-Makroeinheit und eine 16-Megapixel-Under-Display-Kamera für Selfies. Was auf dem Papier vielversprechend klingt, entpuppt sich in der Anwendung als bewusst zurückhaltend. Die Leistungen sind solide, aber ohne Ambitionen auf Spitzenwerte.
Hauptkamera
Die 50-Megapixel-Hauptkamera liefert bei guten Lichtverhältnissen durchaus sehenswerte Ergebnisse. Farben wirken lebendig, manchmal vielleicht etwas übersättigt und die Details sind in Ordnung – so lange man nicht zu stark hineinzoomt. Bei Landschaften oder statischen Motiven macht die Kamera einen guten Job. Bei starkem Kontrast geraten helle Bildbereiche schnell ins Ausbrennen und Schatten verlieren Details.
Im Nachtmodus wird die Szene spürbar aufgehellt und auch mehr Struktur herausgearbeitet. Darunter leidet allerdings die Natürlichkeit des dargestellten Motivs. Farben wirken teils künstlich und Lichtquellen neigen zum Überstrahlen. Aktiviert man den vollen 50-Megapixel-Modus, lassen sich immerhin noch etwas mehr Details einfangen – allerdings auf Kosten der Dateigröße und Verarbeitungszeit. Standardmäßig nutzt das System Pixel-Binning, was für bessere Lichtausbeute sorgt, aber eben auch etwas Schärfe kostet.
Videos gelingen mit der Hauptkamera wahlweise in 8K mit 30 Bildern pro Sekunde oder 4K mit 60 Bildern pro Sekunde. Letzteres sieht nicht nur besser aus, sondern profitiert auch klar von der optischen Bildstabilisierung. Die Aufnahmen sind selbst bei schnellen Bewegungen scharf, ruhig und detailreich.
Ultraweitwinkelkamera
Die Ultraweitwinkelkamera bringt zwar auf dem Papier ebenfalls 50 Megapixel mit, doch davon merkt man im Alltag wenig. Die Bildränder zeigen teils deutliche Verzerrungen, die Aufnahmen wirken weniger scharf und der Dynamikumfang fällt sichtbar ab. Bei wenig Licht wird das Ergebnis matschig und verrauscht. Sie kommt daher in etwa so häufig zum Einsatz wie das Salatblatt neben den Pommes: Technisch gesehen ist es Teil des Gerichts, aber gegessen wird es am Ende halt trotzdem nicht.
Makrokamera
Die Makrokamera mit zwei Megapixel erfüllt im Prinzip genau das, was man von so einem Sensor erwartet: wenig. Nahaufnahmen wirken oft verwaschen, Details gehen schnell verloren und die Ergebnisse sind meist nicht besser als ein herangezoomter Bildausschnitt der Hauptkamera. Vorausgesetzt, es kommt überhaupt ein Bild zustande und man hat bis zum Abdrücken des Auslösers nicht schon längst die Geduld verloren. Oft weigert sich das Motiv hartnäckig, überhaupt scharf zu werden.

Frontkamera: Das kann die Selfie-Cam (nicht)
Bei der 16 Megapixel Frontkamera unter dem Display bleibt das Bild insgesamt dezent. Nicht nur im Design, sondern leider auch in der Qualität. Selfies wirken häufig weichgezeichnet und kontrastarm. Für gelegentliche Videoanrufe reicht das völlig aus, aber die „Generation Selfie“ wird hier nicht glücklich. Bei Sonnenlicht kann es zudem zu Linsenreflexionen (Lens Flares) kommen, die das Bild beeinträchtigen.
Akku & Ladeleistung: Maximale Power, minimale Ladezeit
Mit einer Kapazität von satten 7.050 Milliamperestunden zeigt das REDMAGIC 10 Pro eindrucksvoll, wie die Akkulaufzeit im Gaming-Bereich aussehen kann. Selbst bei hoher Belastung durch stundenlanges Zocken mit 144 Hertz, aktiviertem WLAN und GPS bleibt das Gaming-Smartphone über viele Stunden einsatzbereit. Im Alltag komme ich in der Regel auf eine Laufzeit von bis zu zwei vollen Tagen.
Aufgeladen wird der riesige Akku mit 80 Watt. Das passende Netzteil liegt praktischerweise direkt bei. Ein vollständiger Ladevorgang dauert damit nur rund 35 Minuten. Mit einem kompatiblen Netzteil lässt sich das REDMAGIC 10 Pro sogar mit bis zu 100 Watt laden. Um Überhitzung zu vermeiden, springt automatisch der Lüfter an, der es während des Ladevorgangs kühlt.
Ein besonders cleveres Feature: Power by Pass. Beim Zocken lässt sich der Akku auf Wunsch umgehen, sodass der Strom direkt ins System fließt. Das reduziert die Hitzeentwicklung und schont den Akku. Zudem kann man auch bei einer Restladung von fünf Prozent noch ohne Lags weiterspielen.
Zusätzlich lässt sich in den Einstellungen ein individueller Ladebereich definieren, etwa um das Smartphone nie über 80 Prozent zu laden und damit die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. Auf Komfortfunktionen wie kabelloses Laden und Reverse-Charging muss man allerdings verzichten. Angesichts der Preisklasse ein nicht ganz unbedeutender Aspekt bei der Kaufentscheidung.

Konnektivität: Moderne Standards mit praktischen Details
Ob beim Streamen, Navigieren oder Musikhören: Das REDMAGIC 10 Pro zeigt sich im Alltag vielseitig. Zwei SIM-Karten lassen sich parallel nutzen, 5G sorgt für schnelles Internet unterwegs und auch bei größeren Distanzen zum Router bleibt die WLAN-Verbindung stets stabil. Eine eSIM wird zwar nicht unterstützt, dürfte aber nur für wenige Nutzer ein echter Nachteil sein.
Für die Standortbestimmung greifen gleich mehrere Systeme ineinander. Egal ob in der Großstadt oder auf dem Land, der Standort wird binnen Sekunden präzise erfasst. Praktisch ist auch die moderne Bluetooth-Ausstattung mit aptX HD und LDAC, die kabellosen Kopfhörern hörbar guttut. NFC ermöglicht kontaktloses Bezahlen, während der integrierte Infrarot-Sender Fernseher oder Klimaanlagen auf Knopfdruck steuert.
Der Fingerabdrucksensor unter dem Display reagiert zügig und entsperrt das Smartphone im Alltag zuverlässig. Die Lautsprecher liefern einen klaren, kräftigen Klang – sowohl im Hoch- als auch im Querformat. Unterm Strich ist das REDMAGIC 10 Pro in Sachen Konnektivität rundum alltagstauglich und bietet genügend Komfort, um auch abseits von Gaming eine gute Figur zu machen.