Turtle Beach Kone II (Air) im Test: Wie schlagen sich die beiden Modelle?

Ben
Ben
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Turtle Beach Kone II (USB) in weiß und Kone II Air in schwarz vor violettem Hintergrund
7.5
Turtle Beach Kone II (Air) im Test

Die Turtle Beach Kone II (Air) ist eine Gaming-Maus, die mit präziser Technik und moderner Ästhetik punkten will. Mit programmierbaren Tasten, einem Owl-Eye-Sensor mit 26.000 DPI und RGB-Beleuchtung richtet sie sich klar an ambitionierte Gamer. Doch wie schlägt sich die kabelgebundene Maus im Praxistest – und wie unterscheidet sie sich zur Wireless-Variante, der Kone II Air? Wir haben die Gaming-Maus genau unter die Lupe genommen. 


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Turtle Beach Kone II (Air) im Test

Kone II (USB)Kone II Air
Die Kone II (USB) in schwarz und weiß vor transparentem HintergrundDie Kone II Air in schwarz und weiß vor transparentem Hintergrund
VerbindungUSBBluetooth, 2,4-GHz-Funk oder USB
Gewicht90 Gramm110 Gramm
Maße130,2 x 82,6 x 43,6 Millimeter
Tasten / programm.
Funktionen
7 / 237 / 21
SchalterTitan Optical, Lebensdauer: 100 Millionen Klicks
Scrollrad4D-Scroll-Rad (taktile und Freilauf-Modi)
RGB3 Zonen, anpassbar, AIMO-Beleuchtung2 Zonen, anpassbar, AIMO-Beleuchtung
SensorOptischer Owl-Eye-Sensor
DPI50 – 26.000 DPI
Abtastgeschwindigkeit650 IPS
Beschleunigung50 g
Lift-off-DistanzEinstellbar
Akkulaufzeit laut Hersteller/bis zu 350 Stunden
SoftwareSwarm II (Windows 10 und höher)
KompatibilitätNVIDIA Reflex-Unterstützung, USB 2.0+
Preis ab ≈70,00 Euro100,00 Euro
Zum Händler

Design und Komfort: Schlichte Eleganz trifft moderne RGB-Beleuchtung

Die Kone II (Air) ist klar für größere Hände konzipiert. Ihre Maße (130,2 x 82,6 x 43,6 Millimeter) und das ergonomische Design richten sich an Spieler mit mittleren bis großen Händen, unabhängig davon, ob der Griffstil Handteller, Kralle oder Fingerspitze bevorzugt wird. Für Nutzer mit kleinen Händen kann das allerdings eine Herausforderung darstellen: Meiner Kollegin Michelle konnte die vordere Seitentaste nicht gut erreichen, was den Komfort für sie einschränkt.

Das Gehäuse kombiniert schlichte Eleganz mit moderner RGB-Optik. Die drei RGB-Zonen bieten anpassbare Effekte, die Du auch in der Swarm II-Software speichern kannst. Praktisch: Die RGB-Farben zeigen das aktive DPI-Profil an – ein durchdachtes Feature, wie wir finden.

Die griffige, matte Oberfläche der Maus liegt gut in der Hand, wirkt aber durch die Kombination des geringen Gewichts von nur 90 Gramm (110 Gramm bei der Kone II Air) und der immensen Breite weniger hochwertig, als es die technischen Spezifikationen vermuten lassen.

Transparenz-Hinweis

Die Turtle Beach Kone II (USB) wurde uns vom Hersteller als Testmuster kostenfrei zur Verfügung gestellt. Diese Bereitstellung beeinflusst unsere Bewertung nicht – wir legen großen Wert auf eine unabhängige und objektive Einschätzung.

Bedienung und Steuerung: Vielseitigkeit dank Easy-Shift und 4D-Scroll-Rad

Die Turtle Beach Kone II bietet 23 programmierbare Eingabemöglichkeiten, während die kabellose Kone II Air 21 programmierbare Funktionen besitzt. Beide Modelle nutzen die Easy-Shift-Technologie, um Tastenbelegungen flexibel zu erweitern und anzupassen.

Ein kleines Highlight bei beiden Varianten ist das „4D-Scroll-Rad“, das vertikales und horizontales Scrollen erlaubt. Zudem gibt es eine Taste, mit der Du zwischen taktilem Widerstand und Freilauf umschaltest. Diese Vielseitigkeit ist gerade dann von Vorteil, wenn Du mit der Maus nicht nur zockst, sondern auch arbeitest.

Die Tastenanordnung ist weitgehend intuitiv, allerdings sind einige Funktionen durch ihre Positionierung anfällig für Fehlbedienungen. Beispielsweise ist die Daumentaste in die Ablage integriert, wodurch sie sich leicht versehentlich drücken lässt. Zudem ist das Mausrad beim Scrollen und Bewegen der Maus etwas laut, was in ruhigen Umgebungen störend wirken kann.

Die schwarze Version der Turtle Beach Kone II (USB)
Die schwarze Version der kabelgebundenen Turtle Beach Kone II.

Haptik: Gleitfähig und griffig, aber mit leichten Schwächen

Mit ihrem leichten Gewicht und der hochwertigen Oberfläche fühlt sich die Kone II (Air) für uns insgesamt gut an. Es gibt wenige Ecken, in die sich Schmutz absetzen kann. Auch das Material trägt zu einer einfachen Reinigung bei. Die wärmebehandelten PTFE-Füße sorgen für eine angenehme Gleitfähigkeit, wodurch die Maus direkt nach dem Auspacken gut über das Mauspad gleitet. 

Das Kabel ist flexibel, leicht und macht einen haltbaren Eindruck. Insgesamt fällt es beim Spielen überhaupt nicht. Das gleiche Kabel liegt auch der Kone II Air im Lieferumfang bei.

Trotz dieser Vorteile gibt es leichte Abzüge in der Gesamtverarbeitung: Das Mausrad wippt beim Bewegen der Maus leicht nach und macht Geräusche. Dennoch bleibt die Maus insgesamt stabil und angenehm in der Handhabung.

Konnektivität und Akkulaufzeit: Flexibilität trifft auf solide Ausdauer

Die Kone II Air punktet durch die Möglichkeit, sie während des Aufladens per USB-C-Kabel weiterhin zu verwenden, was die Downtime auf ein Minimum reduziert. Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet sie zusätzlich zum 2,4-Gigahertz-Funk auch noch Bluetooth-Konnektivität – ein Feature, das viele kabellose Mäuse in dieser Preisklasse nicht bieten.

Eine schwarze Kone II Air mit optionalem USB-Kabel.
Eine schwarze Kone II Air mit optionalem USB-Kabel.

Die Akkulaufzeit der Kone II Air ist solide, aber nicht unschlagbar. Laut Hersteller hält der Akku bei Nutzung über Bluetooth bis zu 350 Stunden, was vor allem bei deaktivierter RGB-Beleuchtung realistisch ist. Im 2,4-Gigahertz-Funkmodus reduziert sich die Akkulaufzeit auf maximal 130 Stunden.

In der Praxis hängt die Laufzeit stark von der Nutzungsintensität und der aktivierten Beleuchtung ab. Bei normaler Nutzung mit aktiver RGB-Beleuchtung reicht der Akku für etwa drei bis fünf Tage, abhängig von der täglichen Spieldauer. Im Vergleich haben Logitech und Razer mit ihren kabellosen Mäusen die Nase vorn, während SteelSeries mit der Rival 5 etwas hinterherhinkt.

Kone II Air im Wettbewerbsvergleich
Die Kone II Air im Vergleich mit Konkurrenz-Produkten im ähnlichen Preissegment.

Software: Leistungsstarke Anpassungen, aber mit Einschränkungen

Die Software Turtle Beach Swarm 2 bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, von DPI-Einstellungen (50–26.000 DPI) bis zur RGB-Steuerung. Profile kannst Du einfach speichern und mit spezifischen Beleuchtungen verknüpfen.

Ein klarer Kritikpunkt ist jedoch die Konnektivität der Software: Ältere Geräte des Herstellers, die noch unter dem Roccat-Namen erschienen, sind nur mit der ursprünglichen Swarm-Software kompatibel. Diese Einschränkung macht es für Nutzer mit älterer Peripherie unnötig kompliziert.

Das Interface der Software Turtle Beach Swarm II mit Settings zur Kone II (USB)
Neben Einstellungen der Beleuchtung kannst Du In der Swarm-II-Software auch die Abfragerate, DPI, DCU-Kalibrierung und mehr einstellen.

Preise und Varianten: Fairer Einstieg und kabellose Freiheit

Die Turtle Beach Kone II (Air) ist in zwei Farbvarianten erhältlich: Schwarz und Weiß. Das kabelgebundene Modell kostet in beiden Farben beim Hersteller jeweils rund 70 Euro, was für die gebotenen Features ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt.

Für kabellose Freiheit gibt es die schwarze oder weiße Wireless-Variante, die beim Hersteller jeweils mit 130 Euro UVP zu Buche schlägt. Allerdings sind beide Farben bereits seit einigen Wochen für etwa 100 Euro erhältlich, was sie zu einer attraktiven Alternative macht.

Zum Lieferumfang der kabelgebundenen Variante gehören die Maus selbst sowie ein optionales Griffband, das bei Bedarf für noch bessere Kontrolle sorgt. Bei der Kone II Air liegen noch zwei kabellose USB-Sender und ein PhantomFlex-USB-Kabel bei.

Turtle Beach Kone II (Air) im Test
7.5
Design & Komfort 7
Bedienung & Steuerung 7
Haptik 8
Akkulaufzeit & Konnektivität 9
Software 5
Preis-Leistungs-Verhältnis 9
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von Ben
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