Verschiedene nationale Märkte und Zollunionen in Victoria 3

Victoria 3: Märkte und Zollunionen erklärt

Märkte und Zollunionen stellen einen großen Teil des Spielprinzips von Victoria 3 dar. Diese Spielmechaniken nehmen also eine riesige Bedeutung im Spiel ein, weswegen ein grundlegenden Verständnis umso wichtiger ist. Wir erklären Dir in diesem Ratgeber, wie der Markt und die Zollunion in Victoria 3 funktionieren, wo Du Angebot und Nachfrage der Waren einsiehst, wie der Marktpreis entsteht und vieles mehr.

In diesem Ratgeber erklären wir Dir die grundlegenden Funktionen der Märkte. Möchtest Du wissen, wie Du in Victoria 3 einer Zollunion betrittst oder diese verlässt, empfehlen wir Dir einen Blick in den verlinkten Ratgeber.

So funktionieren Märkte und Zollunionen in Victoria 3

Viele Spieler glauben zunächst, dass der Handel länderspezifisch ist – das ist aber nicht so. Die meisten Länder sind Teil einer Zollunion und bilden einen gemeinsamen Markt, der sich aus mehreren Ländern zusammensetzt. Den britischen Markt gründen beispielsweise neben Großbritannien auch Australien und viele amerikanische sowie südasiatische Staaten. Die Mitglieder innerhalb einer Zollunion können dabei mit der Zeit variieren. Man kann einen Staat in einen Markt einladen oder unter Umständen die Teilnahme erzwingen. 

Es gibt auch nationale Märkte in Ländern, die keiner Zollunion angehören. Zollunionen und nationale Märkte sind nicht miteinander verbunden. Jeder Markt hat also seine eigenen Angebote und Preise. Das eigene Volk ist immer vom nationalen Markt oder (wenn vorhanden) der Zollunion abhängig. Sie können die Bedarfsgüter nicht in einem anderen Markt kaufen und dort Handel treiben – Du als Staat hingegen schon.

Die Marktübersicht aller Länder in Victoria 3
Wie sich der Weltmarkt genau zusammensetzt, kannst Du mit der Hnadelslinse (Alt+5) nachsehen.

Dabei gibt es ein weiteres großes Missverständnis: Spielst Du beispielsweise mit Australien und bist Teil des britischen Marktes, betrifft jeder getätigte Handel erst mal nicht Dich als Staat Australien, sondern lediglich den britischen Markt. Kaufst Du also Holz ein, landet es im britischen Markt und Du kannst Dich daraus bedienen. Du treibst selber als Staat nie direkten Handel mit anderen Märkten, auch wenn Du der Initiator eines Handelsauftrags bist.

Ein großer Unterschied zu Victoria 2 sind die fehlenden Lagerbestände. Im zweiten Teil führen negative Bestände zu einem Warenmangel, der das Volk unglücklich macht. In Victoria 3 bewirken negative Bestände höhere Preise. Diese machen das Volk ebenfalls unglücklich, weil ihnen so weniger Einkommen zur Verfügung steht. Andersrum führt eine Überproduktion zu niedrigeren Preisen im heimischen Markt.

Markt betreten in Victoria 3: Wo sehe ich die Nachfrage?

Klicke links in der Menüleiste auf Markt, um ihn zu betreten und eine Übersicht der Verkaufs- und Kaufaufträge anzusehen. Indem Du die Verkaufsaufträge mit den Kaufaufträgen subtrahierst, erhältst Du den Saldo – also die Nachfrage nach einem Produkt im heimischen Markt. 

Wie entsteht der Marktpreis?

In Victoria 3 gibt es einen Grundpreis für jeden Güter. Bei Getreide liegt dieser beispielsweise bei einem Wert von 19. Diesen Grundpreis erhältst Du nur, wenn Nachfrage und Angebot der Ware ausgeglichen sind. Besteht erhöhte Nachfrage, steigt der Preis – gibt es mehr Angebot, sinkt der Preis.

Wie sich Angebot und Nachfrage einer Ware genau zusammensetzen, erfährst Du in Deiner Marktübersicht. Klicke links auf Markt und anschließend auf eine Ressource Deiner Wahl. In dem anschließenden Fenster kannst Du nachvollziehen, wie viele Kauf- und Verkaufsaufträge es gibt und wie sich diese zusammensetzen. In dem Graph kannst Du Dir den Marktpreis der Ware im Verlauf der letzten Zeit ansehen.

Die Nachfrage am heimischen Markt einsehen
Idealerweise hält sich Angebot und Nachfrage die Waage, sodass Du in einem Bereich von +15 bis -15 liegst.

Marktzugriff: Wieso gibt es innerhalb eines Marktes verschiedene Preise?

Bemerkst Du verschieden hohe Preise innerhalb eines Marktes? Dann bedeutet es, dass die Bewohner in Deinen Staaten unterschiedlich viel bezahlen müssen, um an eine Ware zu gelangen. Das liegt einzig und alleine am Marktzugriff. Der Marktzugriff zeigt mit einem Wert bis 100 Prozent an, wie gut ein Staat mit dem Markt verbunden ist.

Der Grundwert liegt bei 100 Prozent. Übersteigt die Infrastrukturnutzung eines Staates die vorhandene Infrastruktur, sinkt der Marktzugriff. Dadurch steigen die Preise für die Bewohner des Staates – alle anderen Mitgliedstaaten im Einflussbereich des Marktes sind dadurch nicht betroffen. Außerdem wirkt sich der Marktzugriff auch auf die Zahl der Kauf- und Verkaufsaufträge aus.

>> Gibt es weitere Aspekte zum Thema Markt oder Zollunionen in Victoria 3, die Dich interessieren und die wir in diesem Artikel nicht beleuchten? Schreibe uns gerne in die Kommentare.

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